Mehrere Gegenstände wurden neu entworfen. Die Auswahl erfolgte, weil diese entweder eine zentrale, präventive Funktion haben, oder häufig berührt werden und somit das hohe Potential einer Kontaktinfektion bergen. Alle freistehenden Objekte, die den Boden berühren, sind mobil und können bei einer Reinigung einfach verschoben werden.
Es wurden sechs Positionen für die Desinfektionsmittelspender im Patientenzimmer definiert. Um den räumlichen Gegebenheiten gerecht zu werden, wurden verschiedene Spendertypen ausgewählt. So kann der Spender am Fußende des Bettes flexibel am Bettrail angehängt werden und steht wenig hervor, um Kollisionen mit vorbeigeschobenen Gegenständen zu vermeiden.
Ein neuentwickelter KARMIN-Desinfektionsmittelspender gibt mechanisch Desinfektionsmittel aus und versorgt elektrisch einen Sensor und ein Display. Das Display zeigt einen traurigen Smiley an, welcher bei Benutzung anfängt zu lächeln. Diese Aktivierung injunktiver Normen (d.h. „Ich sollte tun, was objektiv das Richtige ist“) wird das Pflegepersonal nachweislich zur Steigerung der Compliance mit Händedesinfektionsmittelrichtlinien angeregt. Der neuentwickelte KARMIN-Spender ermöglicht eine Aufzählung und Nutzergruppenzuordnung getätigter Hübe. Maßnahmen zur Steigerung der Compliance können so in Teambesprechungen gezielter diskutiert werden.
Der Neuentwurf des KARMIN Patientennachttischs erleichtert das Reinigen durch seinen fugenlosen Aufbau. Das vergrößerte Platzangebot bei marktüblichen Abmaßen ermöglicht eine übersichtliche Organisation von Gegenständen. Zudem erlaubt die beidseitige Nutzbarkeit eine flexiblere Pflege an beiden Seiten des Bettes.
Es wurde eine Mischung aus kalten und warmen Tönen gewählt. Wichtige, kontaktintensive Flächen sind monochrom gehalten, sodass Verunreinigungen schnell erkannt werden. Bestimmte patientenbezogene Flächen wurden mit einem Holzdekor versehen, um einen wohnlichen Charakter zu vermitteln. Alle Materialien wurden auf ihre Reinigbarkeit hin geprüft.